„Same Same – but different“ pflegten manche Asiaten in einem Verkaufsgespräch gelegentlich zu sagen, sinnbildlich denke ich mir das auch, als ich das schmucke BH NEO Cross Pedelec vor mir hängen habe…
Ich muss dazu erwähnen, das ich viele Jahre vor dem Pedelec-Boom immer wieder mit elektrisch betriebenen Fahrzeugen zu tun hatte, ursprünglich aus der Zeit als ehrenamtlicher Jugendvertreter einer schwerbehinderten Jugendgruppe und später als Schrauber, der an allem „erd-denklichen“ rumschrauben musste.
Nun bin ich also vor kurzem recht günstig an ein 2013er BH NEO Cross rangekommen, eigentlich das erste Pedelec, welches ich nicht selber gebaut, sondern fertig aufgebaut übernommen habe.
Nun möchte ich hier einfach mal meine persönlichen Erfahrungen in Form eines Pedelec Tagebuches zusammenfassen:
Webseite des Herstellers:
http://www.bhbikes.com
Direktlink zu dem NEO Cross:
http://www.bhbikes.com/web/de/easy-motion-ebikes/cross/neo-cross/neo-cross.html
In Google gefunden: Dealers Book mit technischen Infos:
http://www.mapzone.spb.ru/catalogs/ebikes_bh_2013.pdf (Spain)
http://www.podilates.com/uploads/default/files//DEALER_BOOK_EASY_MOTION_EN_low_res.pdf (ENG)
Hier mal die technischen Daten laut Webseite vom 28.04.2013:
AUSSTATTUNG
Rahmen | NEO CROSS ALLOY 28″ | Gabel | SUNTOUR NEX4610 HLO |
---|---|---|---|
Leistung | EMOTION CROSS | Lenkung | INTEGRATED |
Schalthebel | SHIMANO ALIVIO 8SP | Hinterer Umwerfer | SHIMANO ALIVIO 8SP |
Vorderer Umwerfer | SHIMANO ALIVIO 3SP | Tretlagergehäuse | SHIMANO ALIVIO |
Tretlager | INTEGRATED | Kassette | SHIMANO HG41 8SP (11-32T) |
Kette | SHIMANO HG40 | Bremshebel | TEKTRO E-COMP 160MM |
Felgen | ALLOY DOUBLE WALL | Reifen | KENDA 198 700*38C ANTIPUNCTURE |
Naben | SHIMANO | Speichen | STAINLESS STEEL |
Sattel | EMOTION CROSS | Sattelklemme | QUICK RELEASE |
Sattelstütze | ALLOY 31,6MM | Lenker | EMOTION CROSS ALLOY |
Griffe | ERGONOMIC | Pedale | ALLOY ANTISLIP |
Ständer | YES | Kettenstrebenschutz | YES |
Klingel | YES | Speichenreflektoren | YES |
TECHNOLOGIE | NEO RDS | Batterie | Samsung 324Wh (36V / 9Ah) |
Motor | Brushless 350W | Display | LCD EMOTION REMOV. |
Display-Hülle | Yes | GPS, aktualisierbar | Yes |
Bluetooth, aktualisierbar | Yes | Funktionsdauer | Up to 90 km |
Eine nette Illustration des Displays von der englischen Webseite:
Siehe auch: http://www.bh-emotion.co.uk/technology/neo-rds-technology/
Ob die Daten allerdings wirklich so auf mein Neo Cross adaptierbar sind kann ich aktuell nicht einmal sagen.
Zu allererst hatte ich eine Probefahrt über ca. 10km in der „Original Konfiguration“ abgeradelt, übrigens auf einem „large RH55“ Rahmen.
Die erste Erkenntnis war, dass der Lenker echt zu schmal – und der Sattel schon recht sportlich war. Nun, dass ist natürlich individuell, ich eher groß, breit und schwer und somit keine athletische Erscheinung – die sicherlich besser zu dem Rad gepasst hätte.
Laut (scheinbar universaler) Bedienungsanleitung soll das Pedelec übrigens 155kg Gesamtgewicht vertragen.
Hier mal mein Ghost Reiserad (ein altes 2005er Outback) und das NEO Cross nebeneinander:
erste Umbaumaßnahmen waren:
– alter Lenker runter, da mit 61cm zu kurz:
– Ahead Lenkererhöhung für komfortablere Sitzhaltung
(dazu mußte der Seilzug der Gangschaltung verlängert werden)
– breiterer Lenker (Original 61cm lang, nun mit ergonomischen Bar ends fast 70cm)
– Schutzbleche und Gepäckträger sowie Beleuchtung
– etwas besseren Sattel (den ich bei Bedarf von meinem Reiserad abschraube)
Die erste etwas längere Strecke…
… führte mich vom Ende Starnberger See (Bernried) nach München. Hier war alles geboten, von der Landstraße bis zum Isarradweg volles Programm, einfach ca. 45km und auch immer wieder mit Ansteigungen.
Wie zu erwarten machte die „nicht unbedingt feingliedrige Ladezustandsanzeige“ schnell darauf aufmerksam das jetzt schon 20% Akkuleistung fehlen. Vielleicht ist das ganze dem neuen Akku geschuldet, aber irgendwo erinnerte ich mich noch an eine Formel zur Berechnung von Wirkleistung gepaart mit meinem filigralen Gewicht von 110kg. (Schubberechnung). Da wären also schon überschlagweise ca. 100WH nur für die zu bewältigende Höhenleistung (110kg * 9,81m/s² * 300m=(/3600)) zu erbringen also war klar, ich würde sogar bei sparsamsten Betrieb nicht wieder mit funktionsfähigen Akku zurückkommen.
Die etwas noch längere Strecke:
Eien Woche später war das Wetter halbwegs moderat und so startete ich morgens um 6 Uhr bei ca. 9 Grad Außentemperatur den Weg in die Arbeit. 60 Kilometer durch durchwachsenes Gelände mit kräftiger Tretunterstützung. Nach etwas mehr als 3 Stunden war ich in der Arbeit, und hatte noch 2 Batterie- Striche auf dem Display.
2 deftige Anstiege durch den Wald (u.A. Isar Radweg kurz vor Straßlach) ließen
die Batterieanzeigen drastisch zusammenbrechen. Hier hätte sich ein etwas besseres
Akkumanaegement ausgezahlt, etwas konkretere Angaben über die restliche Kapazität.
Jetzt wurde auch deutlich, das die Energie-Rückgewinnung beim Bremsen keine nenneswerte Bedeutung zu haben scheint, es macht zwar ein nettes Geräusch beim leichten Bremsen, aber ohne es jetzt wissenschaftlich belegen zu können, würde ich sagen das keine 500mAh Ladestrom zurückfließen. Leider habe ich noch kein Wattmeter zwischengeklemmt um das zu belegen, aber andere Systeme mit Energierückgewinnung fungieren beim Bremsen auch als „Bremse“, dieses System bremst mit der Energierückgewinnung auf keinen Fall spürbar.
Ein Versuch um das zu unterbauern wäre, den Akku leerzufahren, (so das er sich auch nicht selber wieder erholt) und dann den Bremsschalter zu überbrücken´. Dann würde man beim normalen Radeln quasi den Akku wieder aufladen..
Mal schauen, ob ich eines Tages dafür Zeit finden werde.
Für meine Touren muß also die Akkutechnik „erweitert“ werden.. Die Frage ist aktuell nur.. Wie… (Einschleifen eines 2. Akku Packs das z.B. in den Satteltaschen mitgeführt wird)
Neue Erkenntnisse und Umbauten 12.05.2013:
Ich habe mal am Display die Radgröße von 28″ auf 26″ umgestellt. Interessanterweise zeigt das Neo Cross bei Reifengröße 28″ die tatsächlich gefahrende Geschwindigkeit zu hoch an.
Ladegerät und Akkutechnik:
… das muss auch kleiner und ggf. (optional) auch schneller zum aufladen gehen …:
Original Ladegerät: Ladegeräthersteller ist High Power:
http://www.high-power.cn/index.php?lang=en
Modell HP8204L3, Output 36V, 2A
Seltsamerweise ein 3 poliger Zwischenstecker am Ladegerät: Hier interessanterweise dann ein dicker Stecker der auf die Kontakte des Akkus geht:
(Dazu muß der Akku abgenommen werden, generell eine gute Idee, schöner wäre eine XLR Buchse am Akku gewesen, so dass man selber die Möglichkeit hat, den Akku uim laden am Pedelec zu belassen oder eben auch nicht. (auf Reisen, ohne Garage, überwintern usw.)
Draufsicht – Interessant das Symbol auf dem Stecker…
Ladegerät von Innen: (2 Potis) und Ladegerät scheint recht passiv zu sein,
es bekommt außer Spannung und ggf. Stromaufnahme nichts vom Ladezustand
des Akkus mit. (2 Draht Technik). Somit muß das BMS im Akku sein.
Gemessene Ausgangsspannung im Leerlauf:
Vollgeladener Akku ein paar Stunden gelegen…
die 2 dicken Außenkontakte sind stromführend..
Die anderen Pins in der Mitte sind scheinbar Diagnosekontakte,
da kommen unterschiedliche Spannungen raus, u.A. 2.4V
Ohne konkreten Einblick in den Akku bzw. der verwendeten Zellen und des verwendeten Batterie Management Systems echt schwierig, hier einen kleinen
kompakten Reiselader zu entwickeln. (mir schwebte was mit Normal 2A und Boost 4A vor)
Akku im ausgebauten Zustand:
Akku mit angesteckten Ladestecker:
18.05.2013 – Ein neuer Tag ein neues Glück – Oder: ein billiger Sattelstützenakku
Unverhofft hatte ich Glück und durch Zufall einen sogenannten Sattelstützenakku mit 36V Technik erhalten. Lieferant dieses Akkus ist Linergy, eine Firma aus München, bei der ich schon früher für meine Spezialumbauten Akkus bestellt hatte.
Gedacht ist dieser Akku als Range Extender, da es bei meinen 60km einfachen Arbeitsweg keine großen Sprünge abseits der Wege mit dem Original Akku erlaubt.
Natürlich war die Überlegung, einen 2 original BH Rahmenakku zu bestellen, aber dagegen sprach die Größe, denn der 2. Akku läßt sich aufgrund seiner Länge nicht so einfach transportieren. Also wären meine Akku-Verbesserungsvorschläge für den Nachfolger des BH NEO CROSS:
– Aufladebuchse direkt am Akku (z.B. XLR oder ähnlichen hochwertige Steckverbindung um den Akku nicht aus dem Rahmen nehmen zu müssen. (aber zu können)
– Hochwertigere Zellen verwenden und den Akku bautechnisch kürzer zu gestalten. (oder lang lassen, aber dann deutlich mehr Kapazität reinzupacken)
Hier mal ein Vergleich des BH Rahmenakkus und dem Sattelstützenakkus:
Nun ja, kein direkter Vergleich…
Akku Längsansicht und das Ladegerät was ausschaut wie ein kleines Notebook Netzteil Der Connector der per Schelle an das Rad verschraubt wird, an dem dann der Akku Angeflasncht wird.
Frage ist jetzt nur:
Wohin damit?
So schaut die Technik aktuell aus:
Fahrrad ohne Akku, mit Sicht auf den Batterie Connector des Original Rahmenakkus und dem Plastikgehäuse, worunter sich der Controller verbirgt…
Deckel ab….
Steckverbinder am Controller
der original Connector für den Akku, hier werden wir uns für den 2. Akku mit einspeisen.. (Via Umschaltung der Plus Leitung)
Interessante Kabelführung am Tretlager, ansonsten gehen die Leitungen größtenteils durch den Rahmen.
Noch interessantere Steckverbindung am Motor. Ein schönes Gefummel,
auch die Lage des Stecker / Buchsen Systems ist nicht idiotensicher gelöst,
bei nicht vorhandenen Feingefühl kann diese Steckverbindung kaputt gehen.
Ob sie die erforderliche Wasserdichtigkeit bzw. Korrosionsschutz bietet wird die
Zeit zeigen.
20.05.2013 – Neue Erkenntnisse: 2. Akku läuft so ohne weiteres nicht – da…
… ich einen Controller verbaut habe, der in der Batteriezuleitung noch eine 3 gelbe Leitung hat, die scheinbar dem Display (oder dem Controller) mitteilt, wie voll der Akku ist.
Mit dem Original Akku ist das alles kein Problem, aber ich wollte auf meinen Reisen noch einen 2. Akku in den Satteltaschen verstauen (ein 2. Original Rahmen-Akku geht nicht, der ist zu lang zum transportieren). Dieser hat natürlich keinen 3. Anschluß, so das ich jetzt nicht weiß, wie ich das realisieren könnte.
Die Batterieanzeige im Display wäre mir auch egal, da es sich hier ja nur um den Backup-Akku handelt. Wenn ich also nur schwarz und Rot anschliesse, (41V) funktioniert das Display, signalisiert aber einen leeren Akku und der Motor läuft nicht an.
Messe ich die Spannung zwischen Rot(+) und Gelb, kommt hier eine Spannung raus, die in etwa 0,7V weniger ist als die tatsächliche Spannung des original Akkus.
Ich nehme an, das der original Akku (wahrscheinlich ein 36V (Im Leerlauf ca. 41V) LiIo MN) ein BMS verbaut hat, das auf der gelben Leitung irgendeinen Wert zurückgibt, der dem Controller (oder dem Display) mitteit, wie voll der Akku ist.
Da ich scheinbar einen Spannungsabfall von 0,7V habe, könnte ich ja theoretisch die 3. Leitung simulieren, z.B. mit einer Diode dazwischen?
Hier das Bild des Controllers:
Und hier das Display, das einen leeren Akku signalisiert (und blinkt)
24.05.2013 23:00 – Alles schläft – alles macht – nur beim Marci krachts…
Sodale, wieder etwas Zeit gehabt, den guten alten Gossen Konstanter aus dem Keller geholt und sich vorsichtig an den „Strom“ rangewagt.
Es war ein Spiel mit dem Feuer aber scheinbar lag ich mit meiner Vermutung richtig. a(Vermutung – da fehlender Anschluß- und oder Schaltplan).
Da ich ca. 0,7V Spannungsabfall Rot gegen Gelb hatte, war meine Vermutung, das der Controller über die gelbe Leitung (die deutlich ja dünner ist) das Display mit Strom versorgt und das quasi unabhängig von dem was der Akku tatsächlich noch an Spannung liefert. Der Sinn könnte wohl sein, wenn tatsächlich mal das BMS des Akkus den Hahn zudreht, das Display durch die gelbe Leitung direkt vor dem BMS noch an Spannung des Akkus rankommt und so auch bei leeren (und durch das BMS angeschalteten Akku) weiterhin mit Strom versorgt werden kann.
So bleiben lebensnotwendige Funktionen des Displays wie Kilometer zählen usw. erhalten, die ziehen wahrscheinlich im mA Bereich…
Der 0,7V Spannungsabfall hat dann evtl. etwas mit einer Sperrdiode zu tun, damit kein Rückstrom von der Hauptstromquelle evtl. den abgegriffenen Zellenblock schrottet.
Um diese Theorie zu untermauern hatte ich mal testweise 20V angelegt, da funktionierte das Display ebenfalls noch einwandfrei.
Nun ja, das ist wie immer Theorie, aber durchaus plausibel, so kann man das BMS des Akkus für die LowPower consumation umgehen ohen Angst zu haben die Zellen wirklich durch Tiefentladung zu schrotten. (zudem sich das Display eh bei nichtstun nach ein paar Minuten ausschaltet)
25.05.2013 – Wo man schonmal dabei ist –
oder warum leuchtet die LED des Akkus dauernd?
Warum leuchtet die rote LED des Ein/Aus Schalters beim 2. Akku permament?
Im Akku ist – wie bei fast allen LiIo oder LiMn Akkus – ein sogenanntes BMS (Batteriemanagement) verbaut, dass verhindern soll, das einem der Akku um die Ohren fliegt.
Nebenbei steuert so ein BMS natürlich auch noch viele andere Funktionen, überwacht den Ladezustand, die einzelnen Zellen und noch einiges mehr.
Bei meinem 2. Akku ist noch eine weitere Funktion möglich, nämlich den Akku Ein- und auszuschalten. Sinnvoll, wenn man den Akku eingebaut am Rad hinterläßt.
Der Zustand wird über eine LED signalisiert. Ohne ersichtlichen Grund war es
dann eines Tages um die Funktion Ein/Aus geschehen.
Die LED leuchtete permament, der Ein/Aus- Schalter war ohne Funktion, Der Akku
funktionierte aber weiterhin, eben nur, ohne ihn ein- und ausschalten zu können.
Nach mühevoller Recherche, rumlöten, Datenblätter wälzen, hier die Erkenntnis:
Daten des Akku Systems:
Hersteller: WorldPower (Shenzhen World Electronic Co., Ltd). oder auch PortaPower: http://www.portapower.com/
chemistry:Li(NiCoMn)O2 LiNiMnCoO2
Cell quality:Panasonic NCR18650
Length*Width*Height | 180.00 x 123.00 x 92.00 mm | |
Nominal Voltage | 36V | |
Nominal Capacity | 11.6Ah | |
Internal Resistance | ≤75mΩ | |
Discharge limited Voltage | 25V-28V | |
Charge Protect Voltage | 42V | |
Charge Limited Voltage | 42.5V-43V | |
Charge Current | 2A | |
Discharge Limited Current | 30A-35A | |
Nominal Discharge Current | 10A-15A | |
Charge Method | CC/CV | |
Weight | approx 3.0kg | |
Working Temperature | Charge | 0~50°C |
Discharge | -20~60°C | |
Storage Temperature(60-80%SOC storage, charge one time every 2 months) | -10~40°C | |
Constant Capacity | ≥10Ah | |
Cycle Life | 1000 Times |
BMS: KL2499A Rev-2 (leider ist darüber im Internet nichst zu finden)
BMS: KL3691 auf dem Aufkleber
Battery Meter: KL3699C (Füllstandsanzeige, auf dem Deckel)
Datenblatt zu der 9Ah Version: (Wahrscheinlich veraltet)
Portapower 9Ah KL3691B.082[1]
Portapower Product Range 2012
Ansicht von unten: NCR18650 MH12210
Zu dem BMS System: KL2499A Rev-2
Dort sind 2x Leistungs-Transistoren Typ IRF5305 und 1x Doppel Schottky Diode HBR20100CT verbaut, die die Spannung vom Akku durchschalten.
Siehe:
http://www.mikrocontroller.net/part/IRF5305
leuchtet die LED permament rot, ist einer (oder auch beide) Leistungstransistoren
defekt. Im Prinzip schaltet dann der Leistungstransistor einfach nur durch, deswegen leuchtet auch die LED vom Schalter rot und die generelle Funktion ist trotzdem gegeben.
Die Ursache könnte ein Kurzschluß auf der Sekundärseite sein, wenn die extern verbaute Feinsicherung nicht schnell genug ausgelöst hat. (Frage ist nur – für was ist sie denn dann da??). Viel wahrscheinlicher könnte sein, dass das BMS mit den Peaks
einiger Controller nicht zurecht kommt, denn dort sind häufig potente Kondensatoren auf der Primärseite verbaut und die wollen auch mal kurz aufgeladen werden. (Wobei
kurzfristig brutale Ströme fließen können. (PEAK)
30.05.2013 – Da heute die 2 MOSFETS nicht gekommen sind hab ich mich mal an 2 andere Akkupacks rangemacht, die für 24 Pedelecs gedacht sind:
Akkutyp:
LiMn 24V/ 6,4Ah Sony US18650VT Zellen (Konion)
– Ladegerät hat im Leerlauf ohen angeschlossenen Akku 29,0V
– Ladegerät schaltet bei 29,05V / 29,1V die Ladung ab
Zusammenstellung: Pro Akkupack: 28 Zellen 7S4P02.0.6.2013 – Wissen das ich nix Wissen…
… und Radeltour auf einem RadwasserWanderweg im Dauerregen
Ok. Heute habe ich wieder eine Lektion erhalten. Ich habe die Leistungstransistoren
aus dem Akku rausgelötet, auch die Doppeldiode und ersetzt. Trotzdem geht der Ein- und Ausschalter nicht. Ich lag wahrscheinlich sowas von daneben..
Aber auch egal, dafür habe ich bei stömenden Regen den Portapower Akku mal angetestet und mal von dem Ein/Ausschalter abgesehen keine Probleme gehabt.
(Wenn man mal davon absieht, das aus einem Radelweg ein ca. 1km langer „Radwasserwanderweg“ wurde, durch den ich mit dem Pedelec durchgefahren bin…)
Dramatischer wirkender Blick, als ich 20cm im Wasser stand…
03.06.2013 Neue Erkenntnisse – nachdem ich die Original Akkupreise gesehen habe…
Not macht ja bekanntlich erfinderisch. Nachdem ich eigentlich aufgrund Faulheit wieder zu einem Original 2. Akku tendiert hatte, mußte ich mit entsetzen feststellen, das so ein Akku nicht unter 500€ zu kriegen ist.
Na und bei 500€ hab ich gleich so einen Schreck bekommen, das ich mich vor lauter Schreck in meine Bastelbude zurückgezogen habe und der Sache mit der gelben Leitung nochmals auf den Grund gegangen bin…
Aber zurück zum Thema:
Gestern bin ich dann ja quasi trotz Wettereinbruch auf meiner Jungfernfahrt mit „rote Leitung ist auch gleich gelbe Leitung“ recht weit gekommen – ohne den Controller zu schrotten.
Fein.
Aber mir hat das Display des Neo Cross bis zum Schluss gesagt, der Sattelstützenakku sei randvoll. Ist ja so auch nicht der Sinn der Sache…
Also habe ich mal heute mit meinem guten alten Gossen Konstanter (Labornetzteil) schrittweise mal Spannung ohne Strom angelegt um herauszufinden wie die „Füllstandsanzeige“ bei dem Neo Cross funktioniert:
Hier ist das Ergebnis:
Am zusätzlichen Akkupack muss also eine parallel geschaltete Doppelzelle (2x 3,6V) abgegriffen werden und auf die gelbe Leitung des Controllers gelegt werden. Damit hat man dann zumindest mal eine halbwegs vernünftige Batterieanzeige am Display. (so die Theorie)
Wir werden sehen.
Nachdem ich jetzt bald an einer wissenschaftlichen E-Bike Langzeit- Studie teilnehme ist das Thema evtl. sowieso egal, dann fahre ich lieber mit original Equipment, um das Ergebnis nicht zu verfälschen. Anfrage Richtung Hersteller steht schon an, dann soll auch gleich ein BH Neo Cross Akku 12Ah rein.
05.06.2013 – 361km – ein neuer Ständer und metallische Geräusche vom Antrieb
Nachdem sich vom Original Ständer der Plastikfuß mit einem singenden Geräusch verabschiedet hatte, mußte ein neuer Ständer her.
Was mir weitaus mehr Kopfzerbrechen bereitet ist das metallische klackern, was in unregelmäßigen Abständen und nicht reproduzierbar scheinbar von hinten ertönt.
Es ist auch nicht eingrenzbar, es kommt scheinbar einfach so, bei Last und auch ohne Last. Beim Fahren ist es schwer lokalisierbar, aber es scheint von hinten zu kommen und könnte mit dem Zahnkranz oder mit dem Antrieb selber zu tun haben. Ich hoffe, das nicht gleich ein Kugellager gebrochen ist.
Video Hochwasser an der Isar
05.07.2013 – die Ereignisse überstürzen sich..
Das metallische Klackern hat sich vor 2 Wochen als ein Lagerschaden am Hinterrad herausgestellt.
Wenn ich schon Pedale kaputt kriege – warum dann nicht auch einen Pedelec Antrieb?
Einen kleinen Reparatur- Leidfaden kann man hier auf Youtube nachschauen…
Video: http://www.youtube.com/watch?v=EY1ffggQHZA
Eingebaut habe ich das Rad bisher nicht mehr.
Wie auch immer, zurück zu einem älteren Experiment…
Hochmut kommt ja bekanntlich vor dem Fall, also übe ich mich in Demut, denn:
… mein Vater hat netterweise mal das BMS des Sattelstützenakkus überprüft und festgestellt das genau die 2 anderen FETS hin sind..
07.07.2013 – 455km mit neuen Hinterrad
Gestern bin ich mal nach Großhadern gefahren.
Mir fällt immer mehr auf, das ich mir vielleicht doch mal ein Mountain Bike hätte kaufen sollen..
Mein Navi führte mich auf jeden Fall auf eine (wunderschöne) Mountainbike Strecke..
Video Rundblick:
WP_20130706_001
WP_20130706_002
Eigentlich wollte ich heute auch mal das Ladegerät Thema fürs Büro angehen… (Sodas ich nicht immer das Ladegerät mitführen muß… Dazu habe ich mir bei Ebay einen (Scheinbar) identischen Lader gekauft..
HP8204L Diamant Zouma Lagegerät von 2009 aus Ebay…
2 Potis das neue, 3 Potis das alte..
Tja, und scheinbar ist es nicht einfach mit dem Stecker austauschen getan…
17.07.2013 – knapp 600km und Speichenbruch
Irgendwie bin ich wohl zu stark für mein Pedelec. Gestern wollte ich mich wieder für meine 60km Fahrt in die Arbeit vorbereiten und dabei fiel mir auf, das 2 Speichen gebrochen waren.
„Drama Baby, Drama“
… hätte ich wohl gesagt, aber langsam ist auch mir das frotzeln vergangen. Die Speichen in einem Heckmotor sind natürlich alles andere als Standard und somit erst mal nicht so ohne weiteres auszutauschen. Die Speichen sind übrigens am gekröpften Hals gerissen. Vielleicht wären ja verjüngte Speichen von Vorteil gewesen.
Wie auch immer:
Jetzt ist mein Neo beim Händler und 5 weitere Speichen wurden gleich mitbestellt. Schauen wir mal wann die kommen 🙂 Ansonsten bin ich weiterhin sehr zufrieden mit dem Neo, auch wenn es jetzt schon 2 mal kaputt war, aber
… wann trifft schon Elefant auf Orange… ?
01.08.2013 – immer noch keine Speichen da…
Vor ca. 1 Woche rief mich der Händler an, und sagte mir, das er die falschen Speichen geliefert bekommen hat. (statt 28″ – 26″). Seitdem warte ich.
Gut das ich in weiser Vorrausicht – um auch das Forschungsprojekt nicht zu gefährden – das Haibike gekauft hatte..
08.08.2013 – Bike wieder vom Händler abgeholt, da immer noch keine Speichen..
BH Spanien sendet mir neue Speichen zu, aber ich bring das Hinterrad doch mal zu einem „konventionellen“ Radelladen. Kann mir garnicht vorstellen, das dort nicht auch normale Speichen gehen sollten.
2,3mm dick, ca. 25,5cm lang (gebrochen)
Ich bin mal gespannt was die verprochenen „Nordic 13G stainless steel spokes“ aushalten und wann sie geliefert werden.
01.10.2013 Verkauf
Obwohl mich das Thema noch weiter interessiert hätte, sind 2 Pedelecs
doch eins zuviel. Nachdem mir der Radlhändler um die Ecke 2 passende
Speichen montiert hatte, das Bike ansonsten einwandfrei in Ordnung war,
hab ich es auf gut Glück ab 1 € in Ebay reingesetzt. Obwohl ich bei weitem
nicht mehr den Invent rausgeholt habe, freut es mich doch sehr, das das schöne
Bike bei jemanden gelandet ist, der es gut brauchen kann und zudem auch noch
ein sehr netter Mensch ist. Wer weiß, vielleicht radeln wir mal zusammen..
Fine